Psychologische Kinesiologie 7: Stressmanagement
Dr. Hans Selye, der Begründer der modernen Stressforschung, definiert Stress als: »Die unspezifische Reaktion des Körpers auf alle Anforderungen, die an ihn gestellt werden.«
Jede Situation oder jeder Umstand, der eine Veränderung oder Anpassung erfordert, wird Stressor genannt. Selye versteht Stress als ein 3-stufiges, so genanntes Allgemeines Adaptions-Syndrom. In der ersten Phase wird das System in Alarmbereitschaft versetzt, in der zweiten Phase folgt eine Mobilisierung der gesamten physischen, emotionalen und mentalen Kräfte, die dann in der dritten Phase zur Erschöpfung der Ressourcen führt. Stress ist also eine elementare Erfahrung, die ihre Ursache in allen Lebensbereichen haben kann und die die Funktionen von Körper, Seele und Geist gleichermaßen blockiert. Dennoch ist Stress keine unausweichliche Begleiterscheinung des Erfolgs, sondern ein Ausdruck von Überforderung, die in der Regel auf mangelndes Selbstmanagement zurückzuführen ist.
Dieses Seminar zeigt Möglichkeiten auf, um die Stresstoleranz zu erhöhen, erschöpfte Ressourcen zu erneuern und Fähigkeiten zu erlernen, um mit Stressoren besser umgehen zu können.
Ob jemand ein guter Stressmanager ist, hängt von vielen Faktoren ab. Diese liegen fast ausschließlich in seiner Person, d.h. in seinen Persönlichkeitseigenschaften verborgen. Mit Hilfe verschiedener Testverfahren u.a. aus der internationalen Stressforschung, kann die Bedeutung, die Stress in unserem Leben hat, verifi ziert werden. Ebenso lässt sich veranschaulichen, wo und wie wir durch Stressreaktionen beeinträchtigt werden, um individuelle Strategien zur Stressbewältigung und ein verbessertes Selbstmanagement zu entwickeln.